Die besten Bleie für das Karpfenangeln kaufen
doppelt schmelzlackbeschichtetes Kugelblei mit nichtmagnetischer und reflexionsfreier Öse und Big Eye Wirbel.
Erhältlich in 3, 3.5, 4, 5, 6, 8 und 10oz. jeweils in Dunkelbraun und Olivgrün.
Erhältlich in 3.5, 4, und 4.50 oz. jeweils in Dunkelbraun und Olivgrün
Das Blei ist ein wesentlicher Bestandteil deiner Montage beim Karpfenangeln – es dient als verlängerter Arm des Rigs und ist in den meisten Fällen für die Zuverlässigkeit des Selbsthak-Effekts verantwortlich. Unabhängig davon muss das Blei noch weitere wichtige Funktionen erfüllen – es will also gut gewählt- und auf die jeweilige Angelsituation abgestimmt sein: Neben akkuratem Auswerfen – auch über sehr weite Distanzen – und einem kompakten Schwerpunkt spielt für uns vor allem die Haftung am Gewässerboden eine entscheidende Rolle. Zum Verständnis: Mit kompakten Bleiformen und Kugelbleien ist diese mitunter doppelt so hoch, wie bei schlankeren Bleiformen. Weil sie aerodynamischer sind, bieten Letztere allerdings erhebliche Vorteil im Wurf – durch ihren geringen Luftwiderstand fliegen sie schlichtweg weiter.
Du merkst bereits jetzt: Das Thema Blei ist komplex. Entsprechend viele Blei-Formen, -Systeme und -Gewichte prägen unser Sortiment. Ergänzend zu unseren eigenen Kugel- und Distance-Bleien bieten wir auch überzeugende Highlights aus dem Korda-Sortiment an:
Wie man das richtige Blei wählt
Während vor 30 Jahren Kugelbleie die meistverwendeten Bleie überhaupt waren, sind sie beim modernen Karpfenangeln fast schon in den Hintergrund geraten – aus unserer Sicht völlig unverständlich. Obwohl sie nach wie vor ihre Berechtigung haben, sind sie mittlerweile anderen – ähnlich kompakten – Bleiformen gewichen.
Und überhaupt: Aufgrund der Vielseitigkeit der Gewässergründe-, Abbruchkanten, Bodengefälle, Härtegrate usw. bieten wir ein umfangreiches Sortiment unterschiedlicher Angelbleie – die Wahl wollen wir dir nachfolgend vereinfachen:
Bleiformen und ihre Einsatzmöglichkeiten
Kugelbleie
Die herausragende Eigenschaft unserer Kugelbleie ist ihr gleichbleibend-kompakter Schwerpunkt. Das liegt in der physikalischen Natur ihrer Form: Egal, aus welchem Winkel der Gegenzug auf das Blei wirkt – der Widerstand, den es ihm entgegensetzt, ist immer derselbe. Und genau darin liegt ihr entscheidender Vorteil für den beim Karpfenangeln gewünschten Selbsthak-Effekt. Das Blei treibt den Haken souverän in die Unterlippe des Karpfens.
Neben der Form und dem physikalischen Gewicht spielt auch die Farbgebung der Beschichtung des Bleies eine Rolle. Moderne Karpfenbleie sind in den Farben der gängigen Untergründe (pulver-)beschichtet und variieren von Lehmtönen, über braune, graue und grüne Farbgebungen, wobei Ihre Tarnungseigenschaften mit Blick auf die gewünschte Unauffälligkeit der Rig-Präsentation durchaus eine wichtige Rolle spielen. Schließlich gilt es, dem Argwohn der Fische beim Anschwimmen des Hakenköders durch Tarnung entgegenzuwirken.
Bezüglich der Bleiform erweisen sich Kugelbleie immer dann als beste Wahl, wenn ebener Boden vorliegt. Hier läuft das Blei nicht Gefahr, aufgrund etwaigen Bodengefälles vom anvisierten Platz herunterzurollen – und die Montage zu verziehen. Bei schlammigem Boden, in den Kugelblei wunderbar einsinken kann, erübrigt sich dieser Einwand. Hier sind Kugelbleie selbst bei schrägem Boden, Plateaus und Kanten erste Wahl.
Der zweite Faktor für den Vorzug eines Kugelbleies gegenüber anderen Bleien ist die Wurfdistanz: Kugelbleie erweisen sich im Wurf als recht träge und können nicht allzu weit geworfen werden. Sie eignen sich zum Angeln auf kurze und mittlere Distanzen – und natürlich zum Ablegen mit dem Boot. Beim Werfen auf lange Distanzen empfiehlt sich hingegen eher ein Distance-Blei.
Distance-Bleie
Distance-Bleie zeichnen sich durch ihren minimalen Luftwiderstand aus, wodurch sie ausgezeichnete Weitwurf-Eigenschaften aufweisen. Wir führen unsere eigenen extrem robusten Distance-Bleie, sowie einige Optionen aus dem Korda-Sortiment.
Swivel Blei
Speziell für weite Würfe konzipiert, erreichen die Swivel (Wirbel-)Bleie in unserem Shop mit ihrem vorne liegenden Schwerpunkt eine stabile Flugposition. Sie fliegen exakt geradeaus und ermöglichen so eine beispiellose Präzision. Neben Inline-Bleien, bei denen die Schnur durch die ausgehölte Mittelachse des Bleies geführt wird, stellen Swivel-Bleie, die in Verbindung mit Seitenblei-Systemen zum Einsatz kommen, die häufigste Bleiform dar.
COG Lead – Center of Gravity
Ein spezielles Bleisystem kommt von der Firma Korda: Das COG-System. Als präzise austariertes System bringt es entlang einer Verlagerung des Schwerpunktes über den längsseitig verschobenen Austrittpunkt des Vorfaches die Eigenschaft mit sich, einen noch besseren Hakeffekt zu erzielen. Mit anderen Worten: Ähnlich, wie beim Kugelblei bekommt der Fisch bei der Köderaufnahme die volle Gewichtslast des Bleies zu spüren – das kommt dem Hakeffekt erheblich zugute, zumal die Anzahl der in Fänge umgewandelten Köderaufnahmen hierdurch erheblich gesteigert wird. Dabei ist es egal, aus welcher Richtung der Fisch den Köder einsaugt.
Das richtige Bleigewicht für deine Anforderungen
Beim Karpfennageln haben sich für verschiedenen Einsatzzwecke verschiedene Bleigewichte bewährt.
Kleinere Bleie mit Gewichten von bis zu 3 Unzen (etwa 90 Gramm) haben sich etwa beim normalen Wurfangeln bewährt. Die Wahl des perfekten Gewichtes hängt hier auch mit dem Wurfgewicht der Rute sowie der Zusammenstellung von Rute, Rolle und Schnur zusammen. An eine Selbsthakmontage angehängt, gewährleisten sie bereits einen soliden Hakeffekt.
Kleinerer Bleigewichte haben sich gerade in Kombination mit bestimmten Montagen, wie etwa dem Chod- oder Helikopter-Rig als besonders probat erwiesen. Hinter der eigentlichen Hakensektion angebunden, geht es beim Angeln mit Chod-Rig oft darum, seine Montage direkt auf Kraut oder anderem Unterwasserbewuchs abzulegen. Ein Einsinken des Bleies in den Gewässergrund ist hier unerwünscht. Was umgekehrt bedeutet: Ein leichteres Bleigewicht sinkt nur bedingt ein, es bleibt auf dem Kraut liegen und gewährleistet hierdurch eine effektive Rig-Präsentation.
Mittelschwere Bleie zwischen 3 und 4 Unzen finden ebenfalls beim Wurfangeln Verwendung und ermöglichen das Erreichen größerer Wurfdistanzen. Wenn es also darum geht, die Fische in Distanzen von 100 Metern und weiter zu beangeln, empfehlen sich diese Bleigewichte in Verbindung mit einer entsprechenden Wurf Set-Up von Rute, Rolle und Schnur.
Daneben kommen mittelschwere Bleie auch beim Ablegen der Montage mit dem Boot oder Futterboot zum Einsatz.
Schwere Bleie ab 4,5 Unzen und mehr hingegen eignen sich nur noch bedingt zum Werfen. Ihr Haupteinsatzgebiet besteht im Ausbringen der Montage mit dem Boot oder Futterboot – auch auf große Distanzen von 300 Metern und weiter. Ihr hohes Eigengewicht gewährleistet eine Unanfälligkeit gegenüber dem physikalischen Gegenzug beim Abspannen der Schnur sowie gegenüber Wind und Wellen. Der so erreichte direkte Kontakt zum Köder – auch über große Distanzen – erleichtert die Bisserkennung und -umwandlung erheblich. Mit anderen Worten: Bis zum Moment des Bisses dienen hohe Bleigewichte als sicherer Anker, der deine Montage über große Distanzen an Ort und Stelle hält.
Grundsätzlich gilt: Je größer das Bleigewicht, desto sicherer ist auch der Hakeffekt. Aber Vorsicht: Ein zu hohes Bleigewicht kann vom Fisch umgekehrt dazu genutzt werden, sein hohes spezifisches Gewicht zu verwenden, um sich den Haken durch Kopfschlagen aus der Unterlippe zu treiben. Hier gilt es, die richtige Mischung aus Hakeffekt und notwendigem Gewicht zu finden.
Bernds Montagetipp aus der Praxis
Bernd selbst setzt fast ausschließlich auf Kugelbleie, die er zumeist am Safety-Clip befestigt. Mithilfe einer Zange entfernt er den Wirbel – die verbleibende Öse ist für den Safety Clip ausreichend groß. Durch das Wegfallen der zusätzlichen Wirbel-Drehachse begünstigt dieses Vorgehen einen noch schnelleren Hakeffekt.